ATIK | Konföderation der Arbeiter aus der Turkei in Europa |
Wie bereits bekannt sind zwischen dem 24. und 28. November 2016 zwölf Guerilla-KämpferInnen der TİKKO (Arbeiter- und Bauern-Befreiungsarmee der Türkei) in Dersim (Aliboğazı) in Gefechten mit den faschistischen Einheiten der Türkei gefallen. In mehreren Städten Europas wurden Gedenkveranstaltungen für die gefallenen Revolutionäre gemacht; so auch in Hannover. Nach einem Artikel über diese Veranstaltung haben wir folgende Pressemitteilung des Interkulturellen Jugendforums Hannover e.V erhalten:
„Was beabsichtigt der CDU-Ratsherr?
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) veröffentlichte am 30.05.2017 den Artikel „Polizei rät ab – Stadt lässt türkische Extremisten tagen“ über eine Gedenkveranstaltung für zwölf gefallene Revolutionäre, die durch Luftangriffe des türkischen Staates getötet wurden.
An diesem Artikel erkennen wir, dass CDU-Ratsherr Maximilian Oppelt noch immer nicht darüber hinweg zu sein scheint, dass dem stellvertretenden AKP-Vorsitzenden Mehdi Eker im März seine Referendum-Propaganda verboten wurde.
Der manipulativ verfasste Artikel gibt uns das geheime Verlangen nach einer Verhinderung der berüchtigten Veranstaltung zu erkennen. In dem uns von der Stadt seit einigen Jahren zur Verfügung gestellten Raum fand keineswegs wie propagiert eine illegale Veranstaltung statt.
Die von einigen unserer Vereinsmitglieder organisierte Gedenkveranstaltung wird mit der Metapher „auf dem linken Auge blind“ zu kriminalisieren versucht. Doch die Regierung vertuscht die eigene Verantwortung im NSU-Prozess, die eindeutig auf „eine Blindheit auf dem rechten! Auge“ hinweist.
Obwohl es sich um keine institutionelle Veranstaltung unseres Vereins handelt, müssen wir an dieser Stelle deutlich Stellung dazu nehmen und sagen, dass es nicht nur legitim sondern unsere Aufgabe ist, den Opfern des Faschismus zu gedenken.
Nach seinem Versuch AKP Lobbyismus zu betreiben, wollen wir Herrn Oppelt daran erinnern, dass es genau so legitim ist die Geschwister Scholl als auch Stauffenberg zu gedenken, wie die Gefallenen im Kampf gegen die faschistische Diktatur in der Türkei.
Interkulturelles Jugendforum Hannover e.V.„
