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ATİF: WIR VERURTEILEN DEN RASSISTISCHEN TERRORANSCHLAG IN HANAU!

WIR VERURTEILEN DEN RASSISTISCHEN TERRORANSCHLAG IN HANAU!

Drei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau sind wir noch immer dazu gezwungen, diese Worte zu schreiben: Rathjen war kein Einzeltäter, kein psychisch Kranker, nennt das Kind endlich beim Namen!

Seit dem Anschlag in Hanau organisieren sich Angehörige und Überlebende und kämpfen regelrecht um eine Aufklärung und kritische Aufarbeitung der Tat. Seit 15 Monaten habe der Untersuchungsausschuss in Hessen es beispielsweise nicht geschafft, herauszufinden, was es mit dem verschlossenen Notausgang in der Shishabar auf sich hatte, sodass sich die Angehörigen und Überlebenden selbst um eine Untersuchung kümmern mussten. Auch der Vater des Täters, der seit des Anschlags die Familien der Opfer und Überlebenden bedrohe und beleidige, seine Waffen zurückfordere und die rassistische Website Tobias Rathjens wieder online stellen lassen wolle, werde bis heute aufgrund vermeintlicher Persönlichkeitsrechte nicht weiter beobachtet. Es folgen keine Konsequenzen, obwohl dieser Mann eine tickende Zeitbombe ist!

Aber wir wundern uns nicht, denn 13 der SEK-Beamten, die an diesem Tag im Einsatz waren, sind später durch rassistische Chats aufgefallen. Seit Jahren warnen wir vor dem Rechtsruck in Deutschland. Erst vor zwei Monaten sahen wir, was diese Chats wirklich auf sich hatten – und zwar genau das, was wir seit Jahren sagen. Bei der Razzia gegen die sog. Reichsbürger sahen wir schwarz auf weiß wie rassistische und faschistische Parteien und Organisationen sich seit Jahren auf den „Tag X“ vorbereiten. Obwohl tagtäglich Nachrichten darüber kursieren, wie immer mehr Polizisten und Soldaten Waffen und Munition für diesen Zweck horten, wurde es stets vertuscht. Sowohl V erfassungsschutz als auch der Bundesnachrichtendienst waren wie gewöhnlich auf dem rechten Auge blind.

Doch anstatt gegen den Rechtsextremismus vorzugehen, schafft der deutsche Staat einen Nährboden für faschistische Organisationen, drückt wie immer sein Auge bei rechtsextremistischen Anschlägen zu und ist dafür verantwortlich, dass der Rassismus sich in Deutschland von Tag zu Tag vermehrt. Der deutsche Staat ist für dieses als auch für sämtliche rechtsextreme Massaker verantwortlich!

Wir solidarisieren uns mit den Opfern dieses Anschlags und fühlen mit den Angehörigen und Überlebenden mit.

Es ist höchste Zeit, den antifaschistischen Kampf stärker denn je zu organisieren! Kein Fußbreit dem Faschismus!
Wir wollen kein weiteres Opfer!

Bundesvorstand der ATIF