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ATİK: WIR TRAUERN MIT UNSEREN MENSCHEN IM ERDBEBENGEBIET

DRINGENDER HILFERUF!

WIR TRAUERN MIT UNSEREN MENSCHEN IM ERDBEBENGEBIET

Das Erdbeben der Stärke 7,7, das sich am Montagmorgen, dem 6. Februar, gegen 04:20 Uhr im Bezirk Pazarcık in Maraş ereignete, war in vielen Gebieten stark zu spüren.  Neben den Gebieten Malatya, Mardin, Bingöl, Elazığ, Siirt, Sivas, Van, Muş, Bitlis, Hakkari, Adana, Osmaniye, Batman, Urfa, Kilis, Diyarbakır, Antep und Hatay, hat sich das Erdbeben auch auf Nordsyrien, den Provinzen von Rojava ausgeweitet. Das Erdbeben verursachte große Schäden und forderte viele Menschenleben. Nach jüngsten offiziellen Angaben sind allein in der türkischen Region Kurdistans Tausende von Menschen ums Leben gekommen und rund 6.000 Menschen verletzt worden. Neben der Zerstörung zahlreicher Häuser, Gebäude und Krankenhäuser sowie den schweren Schäden an Flughäfen und Straßen, werden die Rettungsmaßnahmen durch die winterlichen Bedingungen zusätzlich erschwert. Hinzu kommt, dass es nach den Nachbeben immer wieder zu neuen Beben kommt und noch viele Menschen unter den Trümmern liegen.  Rettungs- und Hilfsteams konnten viele Gebiete noch immer nicht erreichen, und die Menschen setzen ihre Rettungsbemühungen aus eigener Kraft fort. Daher ist die Zahl der Todesopfer und Verletzten in Wirklichkeit viel höher als die offiziellen Zahlen. Die in den Medien verbreiteten Informationen beziehen sich jedoch nur auf die Grenzen der Türkei. Dennoch sind in Nordsyrien und Rojava Hunderte von Menschen ums Leben gekommen und Tausende von Verwundeten zu beklagen… Die Tatsache, dass es sich um ein Grenz- und Kriegsgebiet handelt, und schwierige Wetterbedingungen vorhanden sind, machen das Problem in der Region noch größer…

Als ATİK, Yeni Kadın und YDG übermitteln wir zunächst unserem Volk unsere Genesungswünsche, sprechen den Angehörigen derjenigen, die ihr Leben verloren haben, unser Beileid aus, wünschen unseren Verwundeten eine baldige Genesung und erklären, dass wir bei ihnen sind.

Wir wissen, dass R.T. Erdoğan, der derzeitige Vertreter des faschistischen türkischen Staates, und seine Anhänger, die AKP- und MHP-Regierung, die Natur mit ihrer Interessenpolitik zerstören. Wir wissen auch, dass sie angesichts der Katastrophe, die unser Volk heute erlebt, wieder Krokodilstränen vergießen und  ein großenSchmerz vortäuschen werden.

Unser Volk in Kurdistan, an das der türkische Faschismus nur in Wahlkampfzeiten denkt, wird seit Jahren mit einer Politik der Vernichtung und Verleugnung ignoriert, und seine lebenswichtigen Ressourcen werden durch eine Kriegspolitik vorsätzlich zerstört.  Die Türkei ist zwar ein Erdbebengebiet, doch anstatt erdbebensichere Gebäude zu errichten, versuchen diejenigen, die Flächennutzungspolitik im Namen des “urbanen Wandels” für die Interessen der Machthaber ausüben, Gebäuden in gigantischen Höhen bauen und Katastrophen heraufbeschwören, die Reaktionen der Bevölkerung durch das Vergießen von Krokodilstränen zu senken.

Aber vergeblich… Sie können nicht mehr verbergen, dass das Ausmaß der Opfer von Naturkatastrophen nicht natürlich ist und dass die einzigen Verantwortlichen die staatlichen Behörden und ihre Interessenspolitik sind.

Verstärken wir die Solidarität mit unserem Volk und den Erdbebenopfern!

Als Konföderation der Arbeiter*innen aus der Türkei in Europa (ATIK), Neue Frau (YK) und Neue Demokratische Jugend (YDG) haben wir eine Spendenkampagne gestartet, um unsere Solidarität mit den Opfern der Erdbeben in Türkei-Kurdistan und in Rojava zu zeigen und die Kampagne direkt an die Betroffenen zu überreichen.

Wir rufen alle Mitmenschen, einheimisch und migrantisch demokratischen Personen, allen voran jedoch alle Organisationen, die in Europa aktiv sind, dazu auf, sich angesichts dieser Katastrophe zu mobilisieren, sich der Kampagne anzuschließen und sie zu stärken. Mit den Spenden, die ihr auf das unten angegebene Konto überweist, können wir gemeinsam die Wunden der vom Erdbeben betroffenen Menschen versorgen!

Staatliche Politik tötet, nicht Erdbeben!

Öffnet die Grenzen, um Solidarität mit den Erdbebenopfern in Rojava zeigen zu können!

Spendenkonto:

ATIK

ING BANK N.V. AMSTERDAM

“Sende Erdbeben2023”

IBAN: NL08 INGB000 6068972 BIC / SWIFT: INGBNL2A