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Infoveranstaltung: Was ist im Iran los?

Gestern hatten wir im Kargah e.V. den britischen Menschenrechtsaktivisten und Anwalt am Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs Mohammad Hoshi zu Gast. Mohammad Hoshi hielt einen Vortrag über die revolutionäre Bewegung im Iran und führte uns durch die jüngere und revolutionäre Geschichte des Irans. Als junger Mann und politischer Aktivist im Iran saß Mohammad Hoshi mehr als 7 Jahre in den Folterknästen des Regimes und hatte so aus erster Hand die Möglichkeit von den Gräueltaten des Islamischistischen Regimes zu berichten. Er stellte besonders heraus, dass es nun wichtig sei aufzupassen, dass die Proteste und die revolutionären Bestrebungen nicht von imperialistischen Kräften außerhalb und innerhalb des Irans vereinnahmt werden. Zudem wies er auf die dramatischen Bedingungen in der Provinz Kurdistan hin, die eine abscheuliche „Sonderbehandlung“ durch das islamistische Regime erfährt. Während in anderen Landesteilen die Proteste weitestgehend mit Knüppeln, Tränengas und Plastikgeschossen angegriffen werden, ist in der Provinz Kurdistan scharfe Munition das erste Mittel der Wahl. Er stellte heraus, dass diese Maßnahme vom Regime getroffen wurde, um eine bewaffneten Konflikt in der Provinz Kurdistan zu provozieren und so die Proteste zu schwächen und innenpolitisch von ihnen abzulenken. Er bemerkte, dass die Aufhetzung gegen ethnische Minderheiten eine bewährte Strategie des Regimes sei. Wir bedanken uns bei Mohammad Hoshi für seinen informativen Vortrag und rufen unsere Solidarität dem iranischen Volk zu.