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Gegen Krieg, Ausbeutung und Armut AM 1. MAI AUF DIE STRAßEN!

Die Arbeiter:innenklasse und Werktätigen treten diesen 1. Mai in einer Zeit an, in der sich die Corona-Pandemie, die Armut, die Ausbeutung und die imperialistische Aggression in der Ukraine verschärfen. Dieser Krieg, der keine Interessen der Arbeiter:innen, Werktätigen und Unterdrückten vertritt, ist nichts anderes als die neue Marktaufteilung zwischen den beiden imperialistischen Blöcken.

Während die Corona-Pandemie unsere Welt seit mehr als zwei Jahren erschüttert, sind ihre sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Arbeiter:innenklasse, Werktätigen und unterdrückten Völker mit den ersten Monaten des Jahres 2022 deutlicher geworden. Während die Völker der Welt versuchten, diese Situation zu bekämpfen, brachte Russlands Besetzung der Ukraine am 24. Februar eine Vervielfachung der Probleme mit sich. Die Besetzung der Ukraine zeigt, dass die imperialistischen Kriege, die bisher stellvertretend geführt wurden, nun direkt zwischen den beiden Blöcken ausgetragen werden. Seit Beginn des Krieges haben Tausende Menschen ihr Leben verloren, Millionen von ihnen mussten ihre Lebensräume verlassen. Dieser Marktkampf zwischen dem russischen Imperialismus, der vom Schanghaier Block unterstützt wird, und den NATO-Mächten, die seit langem ein Kriegshetzer sind, ist ein Versuch, die Krise des imperialistischen Systems mit regionalen Kriegen zu überwinden.

Während die Monopole ihre Profite vervielfachten, vervielfachte sich auch die Armut der Arbeiter:innen und Werktätigen!

Monopole vervielfachten ihre Profite, indem sie die Pandemie zur Chance machten, während die Armut der Arbeiter:innen und Werktätigen zunahm. Laut dem neu veröffentlichten Bericht der internationalen Hilfsorganisation Oxfam haben insgesamt 2755 Milliardäre weltweit das Volumen ihrer Vermögensfonds, das vor der Pandemie 8,6 Billionen betrug, von 2020 bis heute um 5 Billionen auf 13,8 Billionen erhöht. Andererseits ist während des Pandemieprozesses die Armut der Bevölkerung um weitere 163 Millionen gestiegen.

Laut dem Mitte März veröffentlichten Bericht der Weltbank leben weltweit 3,4 Milliarden Menschen unterhalb der Armutsgrenze, während 760 Millionen Menschen unterhalb der Hungergrenze leben müssen. Nach Angaben von Oxfam sterben weltweit jede Minute 11 Menschen an Hunger.

In diesem Jahr erreichte die Inflation in allen europäischen Ländern den höchsten Stand der letzten 30 Jahre, sowohl aufgrund der Auswirkungen der Pandemie als auch der imperialistischen Aggression auf die Ukraine. Nach Angaben des Berichts der Eurozone der Europäischen Union, des Februar- und jährlichen Inflationsberichts des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) stieg die Jahresinflation, die im Januar 5,6 Prozent betrug, im Februar auf 6,2 Prozent. Der Preisanstieg bei Grundbedürfnissen, insbesondere Lebensmitteln, wird noch stärker zunehmen.

Millionen Menschen starben an der Corona-Pandemie

Während die Weltgesundheitsorganisation bekannt gab, dass seit dem 11. März 2020 insgesamt 5 Millionen 940 Tausend Menschen ihr Leben verloren haben, machte sie darauf aufmerksam, dass diese Zahl noch höher sein könnte. In einer kürzlich in der weltbekannten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichten Studie wurde bekannt gegeben, dass zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 weltweit 18,2 Millionen Menschen an Corona-bedingten Ursachen gestorben sind. Nach Angaben vieler Organisationen haben sich bei diesem Vorgang durchschnittlich 471 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Trotz der Tatsache, dass die Pandemie auch nach zwei Jahren ihre Ausbreitung nicht verloren hat, ist der wichtigste Grund für die Todesfälle, dass 57 Prozent der Weltbevölkerung immer noch keinen Zugang zum Impfstoff haben, weil Impfstoffpatente nicht ausgesetzt werden.

Auf die Straßen – Gegen den imperialistischen Teilungskrieg, Armut und Ausbeutung

All diese Entwicklungen auf der ganzen Welt, die das Leben der Arbeiter:innenklasse, Werktätigen und Unterdrückten zur Hölle gemacht haben, sind die Gründe, warum wir den 1. Mai in diesem Jahr noch massiver auf den Straßen/Plätzen begrüßen. Als Konföderation der Arbeiter:innen aus der Türkei in Europa (ATIK) rufen wir die lokalen/migrantischen Arbeiter:innen und Werktätigen dazu auf, den gemeinsamen Kampf auf den Straßen am 1. Mai zu verstärken und die Klassensolidarität gegen die imperialistischen Spaltungskriege, flexible Arbeit, Ausbeutung, Rechtsverletzungen, Armut und Lohnungleichheit, Patriarchat und zunehmenden Rassismus, zu erheben.

Nein zur Imperialistischen Aggression!

Es lebe der 1. Mai!

Nieder mit dem Imperialismus, Faschismus, Rassismus und allen möglichen Arten von Reaktionen!

 

ATİK – Konföderation der Arbeiter:innen aus der Türkei in Europa