ATIK | Konföderation der Arbeiter aus der Turkei in Europa |
Die Last auf unseren Schultern wiegt doppelt. Wir werden nicht nur durch Lohnarbeit ausgebeutet, sondern werden dazu erzogen, Care- und Reproduktionsarbeit unbezahlt zu verrichten. Der Kapitalismus braucht uns Frauen für sein Bestehen – er will uns gefügig machen und will uns lehren, was und wie wir zu sein haben. Mit Quoten und einer gendergerechten Sprache ist kein Kampf gewonnen, denn unsere Lebensrealität ändert sich dadurch kein Stück. Alleinerziehende Mütter und Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen kämpfen tagtäglich darum, ihren Lebensunterhalt zu stemmen. Die Kosten für Lebensmittel und ein warmes Zuhause sind kaum zu bewältigen und zwingen Frauen noch tiefer in die Armut. Diese Verhältnisse verschärfen sich zunehmend mit der Pandemie.
"Çiçek değil Devrim istiyoruz"
Heraus zum 8.März!
Revolutionäre Vorabenddemo: 07.03.2022 um 17:30 Uhr – Alte Oper.
Kundgebung: 08.03.2022 um 12:30 – Bockenheimer Warte. Frankfurt#Ydg pic.twitter.com/crGDDoHlIH— ATİK Haber Merkezi (@AtikHaber) February 21, 2022
Migrantische und geflüchtete Frauen trifft das besonders hart. Weltweit erleben Frauen massive Armut, Gewalt und Unterdrückung. Wir denken an unsere Schwestern in Palästina, Afghanistan, Kurdistan und überall, wo sie unter kapitalistischen, rassistischen und imperialistischen Bedrohungen leiden und für ihr Leben, ihre Freiheit und Gleichberechtigung kämpfen. Die Gewalt, der Frauen und Mädchen ausgesetzt sind, ist erschütternd. Feminizide, Genitalverstümmelungen und häusliche Gewalt, die auch Kinder massiv trifft, können im Kapitalismus nicht verhindert werden – sie sind Teil dieses Systems. Für uns gibt es keinen Grund, den heuchlerischen Dank für unsere Arbeit anzunehmen. Wir wollen keine Blumen. Wir wollen Revolution.
Heraus zum 8.März!
Revolutionäre Vorabenddemo: 07.03.2022 um 17:30 Uhr – Alte Oper.
Kundgebung: 08.03.2022 um 12:30 – Bockenheimer Warte.
