ATIK | Konföderation der Arbeiter aus der Turkei in Europa |
20 Monate nach dem faschistischen Anschlag in Hanau waren wir in Gedenken an Opfer rassistischer und faschistischer Angriffe und gegen rechte Hetze auf den Straßen.
Auf der Kundgebung, das vom IAB – Internationalistischen Aktionsbündnis Frankfurt organisiert wurde, wurde vorallem die rassistische Propaganda des Vaters vom Täter thematisiert. Am 6. Oktober wurde er wegen rassistischer Beleidigung gegen Teilnehmer:innen einer Kundgebung in Hanau, in der sich auch Angehörige der Opfer befanden, zu einer Geldstrafe verurteilt. Sein offensives bedrohliches und rassistisches Verhalten wurde während des Prozesses mehrfach bestätigt. Er sprach in Bezug auf den Rechtsterroristen Franco A. von Mitstreitern und bezeichnet sich selbst als „Angehöriger der Deutschen Gründerrasse“, dem sich jeder unterzuordnen hätte. Die Aussagen des Vaters unterstützen erneut seine Einweihung in die Pläne seines Sohnes Tobias R. und seine direkte Teilhabe in der Tatnacht im Täterhaus.
Wir haben und werden weiterhin dieses Verhalten des Täters als auch seines Vaters nicht unbeantwortet lassen, denn sie schaffen genauso wie die AfD die Grundlage für weitere Anschläge. Lasst uns gegen rassistische Hetze und Faschismus zusammenstehen. Denn nicht erst seit dem 19.2.2020 wissen wir, wozu solche Rassisten fähig sind.
