Home , Flugblätter , Föderationen , ATIF , Nein zu Massenentlassungen in der Automobilindustrie!

Nein zu Massenentlassungen in der Automobilindustrie!

Gegen Arbeiterklasse und ihren Errungenschaften werden in Deutschland täglich massive und neue Angriffe gestartet. Einige dieser anhaltenden Angriffe sind z.B. vermehrte Leiharbeit, Werksverträge, Minijob, flexible Arbeit, Überstunden, Niedriglohn und massenweise Entlassungsplanungen. Solche und neue Angriffe der kapitalistischen Klassen müssen jedoch von allen Teilen der internationalen Arbeiterklasse und Lohnabhängigen gemeinsam begegnet und bekämpft werden. Die Zahlen der prekären Arbeitsverhältnisse waren in den Jahren 1997 ca. 2.5 Millionen.  Im Jahre 2017 waren die Zahlen der in solchen prekären Arbeitsbedingungen Beschäftigten Menschen auf 7,7 Millionen gestiegen. Alleine die Zahlen der in Leiharbeit Beschäftigten Menschen sind weit über einer Million. Besonders die Zahl der Frauen als Beschäftigte in Leiharbeit sind 33 Prozent mehr als Männer.

Massenentlassungen sind dauerhaft aktuell!

Die sogenannten “atypischen” prekären Arbeitsbedingungen, zu denen auch die Gewerkschaftsführungen in der Vergangenheit ihre bedenkenlose Zustimmung gegeben haben, schaffen einen Zustand des Armuts trotz Arbeit. Die neuen Massenentlassungspläne der Großkonzerne dienen daher nur der Kapitalvermehrung und Maximalprofit. Die Automobilkonzerne nutzen den von Ihnen selbstverantwortlichen Dieselskandal als Anlass dafür, um neue härtere und arbeiterfeindliche  Produktionsweise zu generieren. Sie wollen die Kosten dieses Diesel-Skandals auf alle Dieselfahrer, Bzw. auf die Bevölkerung abzuwälzen. Unter der Regie der CDU-CSU-SPD Regierung der 2. Großen Koalition helfen die korrupten Gewerkschaftseliten und die bürgerlichen Medien eifrig und fleißig der Politik des Sozialkahlschlags.

Aufgrund vieler Berichte in den bürgerlichen Medien sind diese Massenentlassungen folgenderweise angegeben: bei Ford über 5.000, VW um die 7.000, bei Opel ca. 3.700, bei Daimler, Bzw. Mercedes Werk 10 (in Unterdürkheim, Cannstadt, Mettingen) sind über 1.000 Arbeitsplätze gefährdet. Wenn diese Entlassungen stattfinden werden auch die Zulieferer Firmen mit Massenentlassungen nachziehen und vor allem sind dadurch in erster Linie die Leiharbeiter und Werksverträgler sind am meisten gefährdet. Auch die Geschäftsführung von Bosch haben kürzlich verkündet dass sie einige Werke schließen und die Zahl ihrer Beschäftigten verringern werden. Weiterhin ist zu befürchten, dass auch andere Firmen und Konzerne in der Welle der Massenentlastungen für Nachschub sorgen und die eigentlichen Produzenten des Reichtums und des Wohlstandes weiterhin in prekären Sitiuationen abschieben werden.

Ein gemeinsamer Schulterschluss gegen die Massenentlassungen nötig!

In viele Betrieben sind gegen solche Pläne der kapitalistischen Konzerne entsteht ein Unmut und eine Kampfgeist der internationalen Arbeiterklasse. Der Kampf gegen Massenentlassungen und Werksschließungen müssen von allen Arbeitern, egal welcher Diversität, einheitlich und in Schulterschluss geführt werden. Dieser einheitliche Schulterschluss könnte auch als ein effektiver Kampf gegen den rassistischen Ressentiments in den Betrieben als Arbeiterwiderstand wirken. Gegen unserer einheitlich organisierte Kraft der Produzenten aller Reichtümer kann im Grunde nichts widerstehen. Die Einheit, die Solidarität und der Kampfgeist der Arbeiterklasse und allen Lohnabhängigen in Deutschland haben schon viele Male erfolgreich solche Angriffe gewehrt und in der Offensive viele Errungenschaften erkämpft.

Deshalb ist es unser gemeinsamer und geschichtlicher Aufgabe erneut diesen Willenskraft der internationalistischen Arbeiterklasse sichtlich und wirklich zu zeigen. Lasst uns gegen die Massenentassungen, gegen prekäre Arbeit und Produktionsbedingungen, für mehr Löhne, für eine internationalistische Einheit der Arbeiterklasse und für die Völkerfreundschaft gemeinsam und einheitlich kämpfen!

·       Nein zu allen Massenentlassungen in den Betrieben!

·       Nein zur modellen der flexiblen Arbeit, befristeten Arbeit und Leiharbeit!

·       Umwandlung aller befristeten Arbeitsverträge in unbefristete Übernahme!

·       Verbot der Leiharbeit und Einstellung aller Leiharbeiter mit unbefristetem Arbeitsvertrag!

·       Hoch die internationale Solidarität der Arbeiterklasse!

P.S.: Dieser Aufruf ist ein gemeinsamer Beschluss aller Delegierten von 39. Jahresversammlung der ATIF, die am 14. März 2019 in Frankfurt statt fand!

ATİF- Föderation der ArbeiterInnen aus der Türkei in Deutschland