YDG | Wir begrüßen alle im Namen der YDG-Neue Demokratische Jugend und möchten darauf aufmerksam machen, dass heute der Tag der politischen GefangenInnen ist. Im April 2015 wurden 10 AktivistenInnen der ATIK-Konföderation der ArbeiterInnen aus der Türkei verhaftet. Sie werden nach dem Paragraphen 129 a/b verklagt, weil sie angeblich eine ausländische terroristische Organisation unterstützen würden. Doch klar ist, dass die Willkür des türkischen Staates seine Staatsgrenzen überschreitet und dies sich in diesem Falle in Deutschland widerspiegelt. Denn die deutsche Regierung spielt die Marionetten des türkischen Staates und greift die hier lebenden Revolutionären Kräfte an. Dabei muss betont werden, dass die Deutsche Regierung trotz ihrer öffentlichen sanfte Kritik, welche sie an die Türkei richtet, heuchlerisch ist, denn auf der einen Seite wird immer wieder behauptet, es existiere Demokratie und Meinungsfreiheit, doch auf der anderen Seite nimmt sie RevolutionäreInnen fest. Zudem basiert die ,,Beweislage“ alleine darauf, dass die Anschuldigungen seitens des türkischen Geheimdienst kommen und die deutsche Regierung selbst keinerlei Beweise hat.
Nicht nur der Paragraph 129 a/b zeigt den Angriff, sei es auf kurdische, linke Organisationen und Revolutionäre Bewegungen. Auch die Ereignisse, nach den G20 Protesten und die neuen Polizeigesetze verdeutlichen, wie man versucht in Deutschland gegen Linke vorzugehen. Während und auch nach den G20 Protesten wurden unzählige DemontrantenInnen festgenommen und es wurden viele Hausdurchsuchungen durchgeführt. Manche der Festgenommenen wurden Monate lang ohne jegliche Beweislage festgehalten. Es wurden Öffentlichkeitsfahndungen in die Öffentlichkeit getragen, und hat die Bevölkerung wurde dazu aufgefordert sich bei der Polizei zu melden, falls sie jemanden auf den Fotos wieder erkennt. Dabei will man eine einzige Message zum Ausdruck bringen – Stichwort Einschüchterungspolitik. Indem sie RevolutionäreInnen festnimmt und einsperrt, Haftbefehle in die Öffentlichkeit trägt, repressiv vorgeht, wird versucht Revolutionäre Bewegungen zu schwächen und Menschen die nach Gerechtigkeit streben und kämpfen, einzuschüchtern. Zudem versucht man mit dem neuen Polizeigesetz, welches in manchen Bundesländern wie auch in Bayern in Kraft getreten ist, unsere Grundrechte massiv einzuschränken und baut die Befugnisse von Polizei und Geheimdiensten ins unermessliche.
Doch eines wollen wir hier nochmal ganz laut hervorheben: You can jail a revolutionary, but you can`t jail the Revolution! Ihr könnt RevolutionäreInnen festnehmen, aber nicht ihre Gedanken. Die Gedanken sind frei!
– Schluss mit Repressionen
– Weg mit dem Paragraphen 129 a/b
– Hoch die internationale Solidarität
Neue Demokratische Jugend