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Das Migrantenrecht ist ein Menschenrecht!

ATIK | 18 – 12 – 2011 | Während einer UN Ratssitzung 1990 wurde beschlossen die ‚Internationale Migrantenrechts Konvention’ zu deklarieren. Abermalig proklamierte die UN im Jahre 2000 den 18. Dezember als den ‚Internationalen Tag der Emigranten’. Im Jahre 2003 wurde diese Konvention mit der Zustimmung von 20 Ländern- welche weniger zur Kategorie der Industrieländern sondern eher zur Kategorie der ‚Auswanderungsländer’ gelten, offiziell anerkannt. Heute im Jahre 2011 hat ein Großteil der Einwanderungsindustrieländer diese Konvention noch immer nicht unterschrieben.

Diese Konvention, wurde im Rahmen der internationalen Menschenrechtsproklamation festgesetzt. Außerdem wurde bestimmt dass genau in diesem Rahmen das Migrantenrecht sowie internationale minderst Statuten und Bestimmungen definiert. Seit dem Tag an dem die Konvention deklariert wurde gab es von verschiedenen Seiten gegenüber dieser Konvention gerechtfertigte Kritiken wie z.B „diese Konvention die fundamentalen und menschlichen Rechte der Migranten nicht genug reflektiert und mehr den Profite der Staaten dient“. Trotz allem, ist es ein Skandal wenn Industrieländer die jedes Jahr hunderttausende von Einwanderern aufnehmen, bis heute noch nicht einen einzigen Punkt dieser Konvention unterschrieben haben geschweige denn es nicht in Erwägung ziehen, diese Konvention als internationalen Standard anzusehen. Nach Angaben eines UN Berichtes von 2011, leben heute mehr als 213.6 Millionen Migranten außerhalb ihrer Heimat. Die sozialen Probleme welche durch Migration ausgelöst werden, wachsen ins unermessliche. 2/3 der Migranten sind Frauen und Kinder. Dies sind offizielle Statistiken, nicht registrierte Flüchtlinge, Asylbeantragende, Flüchtlinge, oder diejenigen welche die Staatsbürgerschaft übernommen haben und die welche in den Einwanderungsländern geboren wurden, sind in diesen Statistiken nicht enthalten.

Wenn man sich diese Lage Objektiv betrachtet dann sieht man dass das Phänomen der Migration eine Suche nach einem besseren und menschenwürdigeren Lebensraum ist, der vom Kapitalismus und seinesgleichen eingeschränkt wird. Migration wird von den Kapitalbaronen und deren Staaten der Ein und Auswanderungsländer nach deren aktuellen Interessen geformt und geleitet. Migration, wird auch ganz im Sinne der Arbeitgeber benutzt sprich ‚vom Höheren Arbeitslohn zum ‚Niedriglohn’. Migration ist eine internationale, interkulturelle mobilisierte Arbeiter und Massenbewegung soziologischer und gesellschaftlicher Probleme.

Manchmal bedeutet Migration ein Abenteuer, manchmal ein Drama und manchmal eine Gesellschaftliche Tragödie. Jedes Jahr verlieren Tausende von Flüchtlingen, Migranten etc. auf diesen Abenteuern, auf offener See oder in den Abschiebungszellen ihr Leben oder werden ermordet. Auch wenn man Migration in ‚Volontäre’ also freiwillige und ‚gezwungene’ Kategorien aufteilt, in Situationen in denen die menschlichen Lebenskonditionen und seine Bereiche eingegrenzt werden, kann man nicht wirklich von Freiwilligkeit sprechen. Der Hauptfaktor welche die Welt und die Lebenskonditionen eingrenzen sind der Monopol-Kapitalismus und der semi-Kolonialismus. Würde es die Ungerechtigkeit und Ungleichheit Aufgrund von Krieg, Plünderung, Ausbeutung und Unterdrückung in vielen Auswanderungsländern nicht geben, wer würde schon bereitwillig den Ort an dem man geboren wurde, und aufgewachsen ist und glücklich sein, kann verlassen? Deshalb ist es wichtig das wir, wenn wir unseren Kampf im Bezug auf Migration führen, es nicht so machen wie die herrschenden klassen, „Kampf gegen die MigrantInnen“, sondern man muss mit den Konditionen welche die Migration auslösen kämpfen. Wenn Realitäten wie Ungleichheit, Ungerechtigkeit etc. aus dem Weg geräumt sind werden auch verbale Schäden welche Menschen durch die Massenmigrationen ausgesetzt sind, vernichtet werden. Um einen besseren Wohlstand, für ein verhältnismäßig freieres und besseres Leben zu erreichen ist Migration in diesen Umständen kein freiwilliger Entschluss sondern ein Menschliches Bedürfnis. Doch es ist absolut unmenschlich Menschen mit offiziellen oder inoffiziellen Methoden zur Migration zur zwingen und MigrantInnen Bewegungen für die Profite der herrschenden auszunutzen.

Wir deklarieren nochmals am Internationalen Tag der MigrantInnen wir werden weiterhin ohne Müdigkeit gegen all diejenigen kämpfen welche die Rechte und Freiheiten der Migranten nicht anerkennen, sie verleugnen und deren Rechte verletzten. Lasst uns den Kampf für eine lebenswertere Welt mit dem Kampf für den Schutz und der Entwicklung der Migrantenrechte verbinden. Egal welche nationaler, ethnischer und Kultureller Herkunft auch immer, wir sollten nie aufhören den nationalen und sozialen Befreiungskampf der Arbeiter und Werktätigen Weltweit zu vereinen und zu verbinden. Weil, der Befreiungskampf der unterdrückten Nationen und der Ausgebeuteten Völker der Welt und der Kampf für die Gleichberechtigung und dem politischen Partizipationsrecht der Migranten und Immigranten sind miteinander verbunden. Dasselbe gilt für den Kampf der Frauen für ihre Emanzipation, oder dem Freiheitskampf der Jugendlichen, diese Kämpfe sind untrennbar von dem Kampf der MigrantInnen für ein menschenwürdigeres Leben, es gibt so viel was man voneinander Lernen kann. Während wir für eine Anteilhabende, solidarische, gleichberechtigte Welt kämpfen, sollten wir den Slogan ‚Migrantenrecht ist ein Menschenrecht’ gemeinsam rufen!

In Zeiten in denen neo-faschistische Organisationen die von verschiedenen Staaten geleitet werden sowie chauvinistische, rassistische bürgerlicher Politik und deren ‚tiefe und schmutzigen Beziehungen’ immer mehr wachsen und die Angriffe auf MigrantInnen sich langsam zu einem Massaker wenden, sollten wir die internationale Vereinigung der Arbeiter und Werktätigen noch mehr erstreben und das Prinzip das die Solidarität die Zärtlichkeit der Völker ist noch mehr verteidigen. Lasst uns einen gerechtfertigten und resoluten Frieden gegen ungerechte Kriege verteidigen.

Nieder mit dem Imperialismus, Chauvinismus und jeglichem Reaktionismus!

Hoch die Internationale Solidarität!

ATIK-Migrantenrecht – DOC

ATIK-Migrantenrecht – PDF