ATIK | Konföderation der Arbeiter aus der Turkei in Europa |
ATİF | 20 – 01 – 2011 | Seit vielen Jahren herrscht Krieg in Afghanistan. Die Situation in Afghanistan durch den Krieg hat sich in vielen Bereichen verschlechtert: beispielsweise ist Afghanistan das fünftärmste Land der Welt. Acht Millionen Menschen leiden Hunger, jeder zweite ist arm und die Arbeitslosigkeit liegt bei 40 Prozent. Tausende Menschen wurden und werden durch Bombenangriffe der NATO getötet und verletzt. Zehntausende mussten ihre Dörfer verlassen und sind auf der Flucht. Die NATO hat keine Interessen an einer Entwicklung in Afghanistan. Afghanistan ist für die kapitalistischen-imperialistischen Mächte vor allem von Interesse, weil es inmitten einer Region liegt, die reich an Rohstoffen ist.
Auch aus diesem Grund richten sich die deutschen Imperialisten ihr Augenmerk verstärkt
auf die ganze Welt. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat erklärt, dass er die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr im Ausland deutlich erhöhen will. Das ist der Hintergrund verschiedener Vorschläge zum Umbau der Bundeswehr in Richtung auf eine schlagkräftige Berufsarmee.
Bereits Ende Januar soll der Bundestag über die Kriegsbeteiligung Deutschlands in Afghanistan abstimmen. Das Mandat für den Bundeswehr-Einsatz läuft am 28. Februar 2011 aus. Als Zeitpunkt für die Abstimmung im Bundestag ist der 28. Januar vorgesehen. Wie in den vergangenen Jahren werden die Parteien mehrheitlich dem Einsatz zustimmen. Damit stimmen sie für die Besatzung Afghanistans, die weder im Interesse der Menschen Afghanistans noch im Interesse der Mehrheit der Menschen hierzulande ist. Die Nato-Besatzung dient vielmehr den politischen und geostrategischen Interessen der imperialistischen Staaten.
Aus diesem Anlass rufen wir als ATIF (Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland) Euch auf, am 22. Januar 2011 an dezentrale Aktionen in Euren Städten teilzunehmen!
Der 22. Januar 2011 dezentraler bundesweiter Aktionstag gegen die Verlängerung des Mandates für den Afghanistan-Einsatz wird auch ein Anlass sein, gegen imperialistische Kriege, Besatzungen und die fortschreitende Militarisierung auf die Straße zu gehen.
• Bundeswehr raus aus Afghanistan – sofort!
• Hoch die internationale Solidarität!
• Völker aller Länder, vereinigt Euch gegen imperialistische Kriege und Besatzungen!
