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3 Journalisten in der Türkei verhaftet.

ABD0007-201406022-600x390Während in der Türkei und T.Kurdistan, die Prostete gegen die türkische Regierung und deren Unterstützung des ISIS weiter gehen, eskaliert immer mehr die Gewalt. Polizei, Militär und faschistischen Banden greifen immer wieder gezielt Demonstranten_Innen an und schrecken dabei auch vor Schusswaffen gebrauch nicht zurück.

Immer wieder kommt es zu brutalen Übergriffen seitens der Polizei und Militär auf Demonstarnte_Innen. Über 30 Menschen wurden durch Schusswaffen gebrauch und Lynchmobs bis derweil umgebracht. Nun gerieten auch drei deutsche Journalisten in Zielvesier  des türkischen Staates.

Die drei deutschen Journalisten Björn Kietzmann, Chris Grodotzki und Ruben Neugebauer wurden am vergangen Sonntag in der kurdischen Metropole Amed (türk. Diyarbakir) bei der Berichterstattung  über die Prostete, unter dem Vorwurf der Spionage und Provokation, festgenommen.

In der Staatsnahen Zeitung Takvim hieß am 14.10 dazu: „die deutschen Journalisten seien in Wahrheit Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), die ins Kurdengebiet entsandt worden seien, um Unruhen zu schüren. Anhänger der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) seien bei den gewalttätigen Protesten „auf Befehl der Deutschen“ auf die Straße gegangen, berichtete das Blatt unter der Überschrift „Die Deutsche Art und Weise“.
Weiter schreibt das AKP treue Blatt “Der BND hat seine Agenten in die hauptsächlich von Kurden besiedelten Städte geschickt”, die sie dann mit den Protestaktionen verwüstet und „in Brand gesteckt“ hätten. In nur wenigen Tagen hätten sie geschafft Kurden gegen Kurden aufzuhetzen und die Städte in Höllen zu verwandeln.
Weiter bekräftigt das Blatt: „an den Tagen zwischen dem 9. und dem 11. Oktober, als die Proteste ihren Höhepunkt erreichten, sind in einigen Städten blauäugige blonde Demonstranten aus Luxuswagen gestiegen und haben sich in düsteren Stadtteilen positioniert. Kinder wurden angestiftet Schulen in Brand zu stecken und die Polizei mit Steinen zu bewerfen.“  (Quelle: ROJ NEWS AGENCY)

 

Pressefreiheit in der Türkei nicht Willkommen

Immer wieder werden Journalisten_Innen Opfer stattlicher Repression in der Türkei.  Unter dem Vorwurf der “Unterstützung einer Terroristische Organisation“ werden viele für Jahre weg gesperrt. Besonders davon betroffen sind demokratischen und revolutionäre Journalisten, die in ihren Artikel den türkische Staat und sein Vorgehen kritisieren. Laut dem letzten Bericht, der Organisation Reporter Ohne Grenze, sitzen der Zeit 76 Journalisten_Innen in der Türkei im Gefängnis, wobei davon ausgegangen werden muss das die Dunkelziffer weit aus höher liegt. Auch Behinderung, wie Hausdurchsuchungen, Beschlagnahmung der Ausrüstung und Zensur gehört zum Alltag von Journalisten_Innen in der Türkei. Oft kommt auch zu gezielten Mord Anschlägen auf Journalisten. So wurde 2007 der armenische Journalist und Schriftsteller Hrant Dink auf offener Straße in Istanbul erschossen.