DEKÖP-A | 30 – 10 – 2011 | Die türkische Regierung hat in seiner Geschichte gegenüber kurdischen, armenischen, roma, syrischen und chaldäischen Minderheiten die Politik der Türkisierung und Assimilation verfolgt. Die Minderheiten die sie nicht assimilieren konnten, wurden durch Unterdrückung und Massaker bekämpft. Das Mitspracherecht des kurdischen Volkes und anderer Minderheiten werden seit geraumer Zeit außer Kraft gesetzt und die regierenden Parteien bedienen sich der anti-demokratischen sowie faschistischen Methoden um diese Tradition fortzusetzen.
Die reaktionäre AKP Regierung, schon in seiner dritten Amtsperiode, hat bewiesen dass die Versprechungen ihrerseits während den Wahlen nicht mehr als leere Worte waren. Es zeigte sich, dass unter der Maske / Konzept “Demokratisierung, Lösung der Kurden- sowie Alevitenfrage“ einzig und allein ein Ziel verfolgt wurde:
“ein Staat, ein Volk, eine Fahne, eine Nation, eine Sprache“. Ziel dieser von der AKP Regierung ins Leben gerufene Politik ist es eine Gesellschaft zu formen, in der das kurdische Volk türkisiert wird und die alevitische Bevölkerung in den Sunnitentum übergeht. Unter den Namen der KCK Operationen werden die von der Bevölkerung gewählten kurdischen Politiker, Minister und AktivistInnen in Untersuchungshaft gesteckt und zu mehreren Jahren verurteilt. Durch die Bombenangriffe der türkischen Regierung Mithilfe von unbemannten Flugzeugen, wurden hunderte Kinder, Frauen und Jugendliche ermordet. Nach der Gründung der EMASYA, Spezialeinheiten der türkischen Armee, wurden hunderte Operationen realisiert die zufolge hat, dass seit dem ungelöste Morde und Folter an der Tagesordnung stehen.
Nach den Aktionen der kurdischen Befreiungsarmee in Çukurca, verlautbarten der türkische Präsident, Ministerpräsident und der Generalstabschef “Unsere Rache wird sehr Groß sein“. Diese Reaktion seitens der türkischen Regierung war ein offener Angriff gegenüber der BDP und allen anderen kurdischen Organisationen, die wieder einmal den Rassismus und Chauvinismus der türkischen Regierung offen legten. Als Folge dieser Aussagen sind die kurdischen Organisationen, Vereine, Parteien von faschistischen Strukturen angegriffen worden. Diese Angriffe haben nur ein Ziel: zwei Völker, Türken und Kurden sollen gegenüberstehen, was sich nun in der Türkei und gar in Europa bemerkbar gemacht hat. Wir, die DEKÖP-A, verurteilen diesen Versuch der faschistischen Hetzer zwei Völker gegeneinander aufzuheizen.
UNSER AUFRUF AN ALLE TÜRKISCHEN MIGRANTEN
Der Verantwortliche für diesen aktuellen Krieg, ist einzig und allein die türkische Regierung. Ein Volk zu assimilieren, versuchen seine Kultur und seine Geschichte auszulöschen ist Rassismus. Das kurdische Volk war immer Opfer von Massakern, durfte niemals seine Sprache sprechen oder seine Kultur ausleben und wurde immer als “Bergtürken“ bezeichnet bzw. erniedrigt. Der türkische Staat bedient sich bei diesem Krieg der rassistischen und chauvinistischen Propagandawerkzeuge und sorgt damit dafür, dass das türkische Volk gegen das Kurdische aufgehetzt wird. Werde du nicht ein Teil dieser Politik. Boykottiere die anti-kurdischen Aktionen der Faschisten. Rassismus und Chauvinismus sind ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Stehe für die demokratischen Rechte der Kurden ein. Sei ein Teil des Kampfes der unterdrückten Völker
NIEDER MIT DEM RASSISMUS UND CHAUVINISMUS!
LANG LEBE DAS SELBSTBESTIMMUNGSRECHT DES KURDISCHEN VOLKES!
HOCH DIE VÖLKERFREUNDSCHAFT!