Eine Gruppe von Geflüchteten in der Schweiz sieht sich mit der Gefahr der Rückführung nach Griechenland im Rahmen des Dublin-Verfahrens konfrontiert. Die Gruppe, die sich unter dem Namen StopDublinGreece organisiert hat, betont, dass diese Abschiebung eine Menschenrechtsverletzung darstellt. Sie kündigten an, gegen diese Praxis zu kämpfen und die Solidarität mit Geflüchteten zu stärken.
Geflüchtete, die aufgrund von Krieg, Menschenrechtsverletzungen und wirtschaftlichen Krisen gezwungen waren, ihre Heimatländer zu verlassen, kamen in die Schweiz, um sich eine neue Zukunft aufzubauen. Doch nun sind sie mit der drohenden Abschiebung nach Griechenland konfrontiert – ein Land, in dem sie unter unmenschlichen Bedingungen leben müssten.
„Menschenrechtsverletzungen in Griechenland dauern an“
Die Gruppe weist darauf hin, dass die Lebensbedingungen für Geflüchtete in Griechenland äußerst schlecht sind. Viele Schutzsuchende können dort nicht einmal ihre Grundbedürfnisse decken. In den Flüchtlingslagern herrschen katastrophale hygienische Zustände, es gibt nicht genug Lebensmittel, und der Zugang zu medizinischer Versorgung ist stark eingeschränkt. Zudem sind Geflüchtete häufig Polizeigewalt und fremdenfeindlicher Politik ausgesetzt, die ihre Sicherheit massiv bedrohen.
Internationale Menschenrechtsorganisationen prangern seit Jahren die systematischen Verstöße gegen die Rechte von Geflüchteten in Griechenland an. Die Bewegung StopDublinGreece kritisiert die Entscheidung der Schweiz, Menschen in diese prekären Bedingungen zurückzuschicken, als klaren Verstoß gegen internationales Recht.
„Wir lehnen die erzwungene Rückführung ab!“
Die Aktivist:innen von StopDublinGreece kündigten an, ihren Widerstand gegen die Abschiebungen fortzusetzen und ihre Stimme für die Rechte von Geflüchteten zu erheben. Sie rufen Menschenrechtsorganisationen, zivilgesellschaftliche Gruppen und solidarische Menschen in der Schweiz und darüber hinaus auf, sie in ihrem Kampf zu unterstützen.
In diesem Rahmen wird am Sonntag, den 9. Februar, eine Veranstaltung in Bern stattfinden.
Ort: Kutüsch Verein, Breitenreinplatz 27, 3014 Bern
Zeit: 13:00 Uhr
Offizielle Erklärung von StopDublinGreece
„An die Öffentlichkeit und die Medien,
Wir sind Geflüchtete, die aufgrund von Krieg, Menschenrechtsverletzungen und wirtschaftlichen Krisen gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. In der Hoffnung auf eine sichere Zukunft kamen wir in die Schweiz, doch nun sind wir durch das Dublin-Verfahren von der Abschiebung nach Griechenland bedroht. Dies gefährdet nicht nur unser Leben, sondern stellt auch eine massive Verletzung unserer grundlegenden Menschenrechte dar.
Die unmenschlichen Lebensbedingungen in Griechenland, systematische Menschenrechtsverletzungen und die feindliche Politik gegenüber Schutzsuchenden verstoßen gegen internationale Standards. Die Entscheidung der Schweiz ist ein klarer Bruch des Asylrechts und bedeutet eine Mitverantwortung für die Vergehen, die Griechenland an Geflüchteten begeht.
Wir lehnen die erzwungene Rückführung ab. Wir werden weiter für eine menschenrechtsbasierte Lösung kämpfen und rufen die nationale und internationale Öffentlichkeit auf, uns zu unterstützen.
📍 Ort: Kutüsch Verein, Breitenreinplatz 27, 3014 Bern
🕐 Zeit: Sonntag, 9. Februar, 13:00 Uhr
#StopDublinGreece
Solidarität rettet Leben!“