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Die Erklärung von MLPD über das faschistische Attentat in Ankara

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Liebe Angehörige,

liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Genossinnen und Genossen,

mit Trauer, Entsetzen, Wut, Protest und Solidarität verurteilen wir das faschistische Attentat auf die Friedensdemonstration in Ankara am heutigen 10. Oktober 2015.

Unser solidarisches Mitgefühl gilt allen Opfern, Angehörigen und Freunden. Das brutale Attentat auf sie kostete mindestens fünfunddreißig Menschen das Leben, über Einhundertfünfzig wurden verletzt; das wahre Ausmaß ist zur jetzigen Stunde kaum absehbar.

Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften, demokratischen, fortschrittlichen, revolutionären und sozialistischen Organisationen erklärten unmittelbar nach dem Attentat, dass sie ihren Kampf umso entschlossener fortsetzen werden.

Die faschistischen Bombenanschläge in Ankara sind der Höhepunkt einer ganzen Serie von Attacken gegen den Zusammenschluss demokratischer, gewerkschaftlicher und revolutionärer Kräfte in der Türkei mit dem kurdischen Freiheitskampf.

Die HDP, gegen deren Mitglieder sich der Anschlag u.a. gezielt richtete, tritt für die Befreiung der Menschheit von Repression und Ausbeutung ein und ist ein bedeutendes Bündnis kurdischer und türkischer demokratischer, fortschrittlicher und revolutionärer Bewegungen und Organisationen. Ihr, sowie allen anderen betroffenen Organisationen gilt in dieser Stunde unsere volle Solidarität.

Die MLPD ruft in Deutschland ausdrücklich zur Wahl der HDP am 1. November auf und protestiert gegen die Komplizenschaft der deutschen Merkel/Steinmeier Regierung mit dem türkischen Erdogan-Regime.

Dass nun in Ankara brutal mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten vorgegangen, täglich Demokraten und Revolutionäre verhaftet werden, während die Verantwortlichen solcher Attentate meist ungeschoren bleiben, zeigt das faschistoide Vorgehen der türkischen Regierung.

Die MLPD als Mitglied der revolutionären Weltorganisation ICOR protestiert entschieden gegen die Aggressionen der türkischen Regierung.

Die Brigaden der ICOR zum Aufbau eines Gesundheitszentrums in Kobanê sind ein leuchtendes Signal, unbeirrbar den Weg des Wiederaufbaus zu gehen und gemeinsam mit den kurdischen Kräften und der internationalen Solidarität für eine gesellschaftliche Zukunft ohne Ausbeutung und Unterdrückung einzutreten.

Es sind ebenso die türkische und die deutsche Regierung, die diese humanitäre Hilfe und einen humanitären Korridor nach Kobanê unterlaufen und behindern.

Schluss mit der Aggression der türkischen Regierung gegen den kurdischen Befreiungskampf und türkische Demokraten und Revolutionäre!
Stärkt den Kampf um Demokratie, Freiheit, echten Sozialismus!

Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!
Proletarier aller Länder und Unterdrückte, vereinigt Euch!

Mit revolutionären und solidarischen Grüßen

Roland Meister

Gabi Gärtner

vom Zentralkomitee der MLPD

10. Oktober 2015