ATIK | Konföderation der Arbeiter aus der Turkei in Europa |
ATIF | Drei Jahre nach der Selbstenttarnung der NSU fordert die internationale Öffentlichkeit immer noch eine lückenlose, nur der Wahrheit entsprechende und mutige Aufklärung!
Die bisherigen Erfahrungen der letzten 3 Jahre, nämlich seit der Selbstenttarnung durch NSU zeigen jedoch, dass in der internationalen Öffentlichkeit mittlerweile ein ganz großes Misstrauen entstanden ist, weil eine unbestimmte Clique mit hoher staatspolitischer Netzwerkdichte in der Bundesrepublik Deutschland immer noch alles dafür einsetzt, dass die Wahrheit über ihr Zusammenspiel mit der NSU auf keinen Fall ans Tageslicht kommt.
Wir sagen hiermit abermals laut und deutlich: Ohne die lückenlose Aufklärung bis ins Detail wird es auch keine gerechte Rechenschaft oder Rechtsprechung geben. Der jahrelange Aufbau der Organisationsstrukturen und die daraus resultierenden Mordserien der NSU wären ohne die Mittelsmänner im Staatsapparat, in den Medien und in der Politik nicht möglich gewesen. Es geht nicht um Einzelschuld der 5 Angeklagten, es geht leider wieder um Kollektivschuld vor allem in diesem Staatsapparat und der heutigen „Ellbogengesellschaft“ !
Deshalb rufen wir alle anti-rassistischen und anti-faschistischen Freundinnen und Freunde und die Öffentlichkeit dazu auf, gegen den institutionalisierten, staatspolitisch organisierten, gesellschaftlich etablierten Rassismus erneut zur Zivilcourage und zum Flagge zu zeigen!
Am Ende des Verhandlungstages zu dem Attentat in der Keupstraße, werden wir gemeinsam in München demonstrieren. Vor dem Gerichtsgebäude wird ab 9 Uhr eine Dauerkundgebung stattfinden. Ab 17.30 Uhr demonstrieren wir vom Gerichtsgebäude in der Nymphenburgerstraße bis zum Karlsplatz/Stachus. Nach der Demonstration ist ein Treffen aller Beteiligten in den Räumen von Werkmünchen an der Dachauerstraße 114 (Trambahn-Haltestelle Leonrodplatz) geplant.
20. Januar 2015 Um: 9.00 Uhr
Vor OLG München – Nymphenburger Str. 16 München
