FRANKFURT | 02 – 04 – 2012 | Am 31.03. fanden Europaweit, dezentrale Aktionen gegen den Kapitalismus statt. Hierbei demonstrierten die Menschen, vor allem gegen die geplanten Sparmaßnahmen und den Abbau ihrer sozialen Rechten.
Am letzten Samstag versammelten sich circa 6000 Menschen, am Frankfurter Hauptbahnhof, um gemeinsam ein Zeichen gegen die derzeitige Euro-Krise und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung zu setzen. Hierzu mobilisierte vor allem das „M31-Bündniss“.welches gemeinsam, Europaweit die Proteste organisierte.
Ziel der Demonstration war es, die Baustelle der neuen Europa-Zentral-Bank (EZB) zu erreichen und dort ihre Endkundgebung abzuhalten.
Nach einer kurzen Auftaktkundgebung, setzte sich der Demonstrationszug in Richtung EZB-Baustelle in Bewegung.
In Höhe der derzeitigen Zentrale der EZB, kam es zu massiven Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei, die von Anfang an mit einem hohen Polizei Aufgebot präsent war. Während der massiven Auseinandersetzung, wurden von Seiten der Demonstranten Farbbeutel, Steine sowie Pyrotechnik gegen die Repression der Polizei eingesetzt.
Die Polizei ging mit einer extremen Brutalität gegen die Demonstranten vor und setzte hierbei Pfefferspray und Schlagstöcke ein.
Nach den Ausschreitungen mit der Polizei, spaltete diese eine Gruppe der Demonstration aus der Mitte her raus und kesselte sie, die circa 150 Demonstranten, für eine längeren Zeitraum ein und verwehrte ihnen somit die weitere Teilnahme an der Demonstration.
Die restlichen Demonstranten, versuchten sich mit den betroffenen Personen, spontan zu solidarisieren. Die Demonstration wurde so um mehr als 1,5 Stunden verzögert.
Anschließend wurde die Demonstration von den Seiten der Polizei unter dem Vorwand der angeblichen „ öffentlichen Gefährdung“ frühzeitig Aufgelöst. Nach dem Ende der Demonstration machten sich mehrere Personengruppen auf den Weg zur Innenstadt und führten dezentrale Aktionen fort. Nach Angaben der Zeitung, Junge Welt, war die Polizei bis in die späten Abendstunden mit einem massiven Aufgebot und verhaftete über 465 Personen und verletzte mehrere Demonstranten zum Teil schwer. Unter anderem beteiligten sich die beiden demokratischen Massenorganisationen ATIK, YDG, Neue Frau (Yeni Kadin) und „ADGH“ und die Revolutionären Organisation „PARTIZAN“, „MLKP“ an den Protesten.
YDG-Neue-Demokratische-Jugend Redeaktionskomitee
(Video-Quelle: AvrupADGH)