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Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg werden ewig in unserem Kampf weiterleben!

BERLIN | 18 – 01 – 2012 | Am Sonntag demonstrierten wieder zehntausende Menschen im Gedenken an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die vor 93 Jahren ermordet wurden. Unter dem Motto: „Nichts und niemand ist vergessen – Aufstehen und widersetzen“ zog der jährlich stattfindende Demonstrationszug vom Frankfurter Tor zum Zentralfriedhof, wo sich die Gedenkstätte der Sozialisten befindet.

Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die am 15. Januar 1919 durch Freikorps unter der SPD-Führung ermordet wurden, gelten als Gründungsfiguren der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) und widerspiegeln nur eine der Groll Taten der damaligen SPD-Regierung an dem revolutionären Proletariat.
So versammelten sich am Sonntag die verschiedensten Organisationen und Parteien, um gemeinsam an die ermordeten Führer der deutschen Arbeiterklasse und allen anderen im Kampf gefallenen Revolutionären zu gedenken.
Auch aktuelle Themen wie die kürzlich an die Öffentlichkeit getretene Verbindung zwischen VS (Verfassungsschutz) und der Nazibande „NSU“, den Waffenlieferungen der BRD in die Türkei und der restlichen Welt so wie antikapitalistische und antiimperialistische Forderungen fanden ihren Platz auf der Demonstration, sowohl auf Transparenten als auch durch gerufene Parolen.

So nahmen an der Demonstration auch wieder viele Parteien aus dem Ausland teil. Unter anderem kamen DemonstrantenInnen aus Norwegen, Schweden, Palästina, Kurdistan, dem Baskenland und der Türkei/Türkei-Kurdistan und unterstützen die Demonstration durch Fahnen, Transparenten und Parolen.

Störaktionen gegen Gedenkdemonstration

Leider verlief die Demonstration teilweise nicht friedlich. Durch gezielte Störaktionen von kleinen Gruppen aus dem antikommunistischen und trotzkistischen Spektrum kam es am Rande der Demonstration immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen.
So propagierte eine Gruppe von fünf Leuten mit einem Transparent, auf welchem die Gesichter von Lenin, Stalin und Mao zu sehen waren, deren Augen jedoch durch einen schwarzen Balken zensiert wurden, die Parole: „Nein, nein, nein, das ist nicht der Kommunismus“. Und versuchten so gezielt die Demonstration zu stören.

Die Bilanz des Tages jedoch weist eine gelungene Demonstration auf. Über 5000 Menschen beteiligten sich an der Demonstration und zeigten eindrucksvoll, dass Rosa und Karl und alle anderen Gefallenen ewig in unserem Kampf weiterleben werden. Die Gedenkstätte der Sozialisten wurde an dem Tag von über 100000 Menschen besucht, die ihren Respekt gegenüber den  gefallenen Kämpfern gegen den Faschismus und Krieg erwiesen.