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Beteilige Dich am Bildungsstreik, stärke den Widerstand!

YDG| 16 – 11 – 2011 | Wir als Neue Demokratische Jugend begrüßen den Bildungsstreik der Studierenden und SchülerInnen.

Das imperialistische Bildungskonzept, das mit dem Bologna Prozess seinen Lauf nahm, hat den Abbau unserer Rechte im Bildungssystem, das ein Grundrecht ist, noch weiter verstärkt. Das imperialistisch – kapitalistische System, das sich weltweit durch seine Kriege, Plünderungen und Armut auszeichnen lässt, praktiziert in Europa, vor allem aber in Deutschland, eine Politik des Sozialabbaus und der Repression. Es ist versucht, die Jugend, v.a. aber die Studierenden und SchülerInnen, nach seiner eignen Ausbeutungspolitik zu formen.

Die Jugend darf in den Bereichen, die den Imperialisten nutzen, sich bilden und weiterbilden und sich nach der Kriegspolitik formieren, d. h., dass sie, wenn nötig, für die Imperialisten nach Afghanistan geht, dort tötet und getötet wird.

Die Diskriminierung im Bildungssystem entspricht der imperialistischen Natur des kapitalistischen Systems und zeigt sich in der Trennung zwischen Reich und Arm, Einheimisch und Migrant. Während reichen Jugendlichen mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen, werden MigrantInnen aufgrund von sprachlichen, kulturellen u.ä. Unterschieden diskriminiert.

Der Bologna Prozess, der vor zehn Jahren verabschiedet wurde, ist nicht nur ein egoistisches und antidemokratisches Lernmodell, das auf das Auswendiglernen beruht, sondern gleichzeitig fördert er auch die Unorganisiertheit bei SchülerInnen und Studierenden und öffnet an den Bildungseinrichtungen die Türen für militärische Forschung und fördert somit die Militarisierung der Gesellschaft. Die Herrschenden, die vor zehn Jahren den Bologna Prozess verabschiedeten, gehen nun einen Schritt weiter und richten die Bildung nach den Interessen des Militärs aus. Von nun an soll die Bildung den Bedürfnissen der imperialistischen Kriege angepasst werden. Die Jugend, die durch die Weltwirtschaftskrise noch ärmer geworden ist, hat im Bildungssystem kein Partizipationsrecht. Bei den geschaffenen Bildungsmodellen haben die Studierenden und SchülerInnen nicht die Möglichkeit, mit zureden und zu entscheiden. Die SchülerInnen werden nach wissend, wenig wissend und nichts wissend kategorisiert und somit einer der grundlegendsten Menschenrechte, nämlich das Gleichheitsgebot, übergangen.

Die Jugendlichen jedoch wollen diese Situation nicht länger hinnehmen und wehren sich daher dagegen. Es ist unsere Aufgabe, als Kinder von ArbeiterInnen und Werktätigen, sich gegen die Diskriminierung zu wehren. Im Kampf für ein gerechtes Leben, ist es unser Grundrecht ein Bildungsmodell anzustreben, das demokratisch, unentgeltlich, antimilitaristisch und antifaschistisch ist. Der aktive Kampf für dieses Recht ist unverweigerlich mit dem organisierten Kampf verknüpft.

Wir können unsere Rechte nur organisiert erkämpfen. Die tausendjährige Geschichte der Menschheit hat uns dies gelehrt. Außerdem wird in weiten Teilen der Welt der Kampf gegen die Angriffe, die auf unsere Rechte stattfinden, geführt. Daher ist es unsere Aufgabe, die Kämpfe, die die Jugendlichen weltweit führen, mit einer internationalistischen Perspektive zu unterstützen und sich mit diesen zu solidarisieren.

In diesem Zusammenhang fordern wir:


eine gleichberechtigte, demokratische und unentgeltliche Bildung

das Partizipationsrecht

eine bilinguale Bildung

Chancengleichheit – unabhängig von Herkunft und Geschlecht

ein antimilitaristisches und antifaschistisches Bildungsmodell

Bundesweit Dezentrale Bildungsstreik 17. November 2011

Donnerstag


Bundeswehr raus aus den Schulen!

Hoch die internationale Solidarität!

Stärken wir den organisierten Kampf!

YDG-Neue Demokratische Jugend

November 2011

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