DORTMUND | 19 – 08 – 2011 | Seit sieben Jahren bereits versuchen Neonazis in Dortmund durch eine bundesweite Mobilisierung den 1. September, den internationalen Antikriegstag, für sich zu beanspruchen.
Der Antikriegstag geht auf den 1. September 1939 zurück, der mit dem Angriff auf Polen durch Hitler- Deutschland als der Beginn des II. Imperialistischen Umverteilungskrieges gilt. Dieser Krieg brachte der Weltbevölkerung Blut, Tränen und eine große Lehre, und zwar die, dass sich so etwas niemals wiederholen darf. Wir dürfen keineswegs zulassen, dass Faschisten an die Macht kommen. Hierzu gehört auch, dass wir uns gegen Geschichtsverfälschungen ihrerseits zu Propagandazwecken stellen müssen. Ihnen muss jegliche Basis entzogen werden und dafür müssen wir sorgen. Dies steht in unserer geschichtlichen Verantwortung!
So gilt es auch am 3. September 2011 den Aufmarsch der Faschisten in Dortmund zu verhindern. Seit 1990 gehen ca. 150 Morde auf das Konto der Neonazis – und unzählige Anschläge gegen Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Die Neonazis konnten es jedoch nur aus einem Grund so weit bringen – durch das tatenlose Zusehen der Polizei, Justiz und lokaler Politik. Während jede antifaschistische Demonstration mit polizeilichen und juristischen Schwierigkeiten konfrontiert wird, AntifaschistInnen ständigen Repressalien ausgesetzt sind, können Neonazis nahezu jedes Mal unbeschwert agieren.
Wir müssen aus der Geschichte lernen und Widerstand leisten. Wir müssen lernen aus dem Widerstand der Edelweißpiraten, der weißen Rose und vielen anderen Einzelpersonen und kommunistischen/ demokratischen Gruppen. Wir müssen aus den verhinderten letzten zwei Naziaufmärschen in Dresden lernen! Wir müssen alle auf die Straße gehen gegen Faschisten und ihre Hetze gegen MigrantInnen, Linke, AntifaschistInnen, GewerkschafterInnen, Homosexuelle und Andersdenkende. Wir sind alle betroffen von ihrer menschenverachtenden Propaganda, daher müssen wir auch alle gemeinsam handeln.
Lasst uns alle zusammen nach Dortmund mobilisieren und den Aufmarsch der Nazis durch gemeinsame, kreative Aktionen entschieden verhindern!
Für uns gilt weiterhin das Motto: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Wir dürfen die Verbrechen nicht tatenlos geschehen lassen.
Auf nach Dortmund!
Auf zu den Aktionen gegen den Naziaufmarsch!
Faschisten entschieden entgegen treten! Den geplanten Aufmarsch verhindern!
Schulter an Schulter gegen Faschismus!
3. September 2011 – Samstag
DORTMUND
YDG-Neue Demokratische Jugend
www.ydg-online.org