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Wir werden das Massaker nicht vergessen und auch nicht vergessen lassen!

DEKÖP-A | 19 – 12 – 2010 | Am zehnten Jahrestag vom 19. Dezember: wir werden das Massaker nicht vergessen und auch nicht vergessen lassen!

Das Massaker vom 19. Dezember liegt nun zehn Jahre zurück. Das faschistische Regime hat, um die Gesellschaft einschüchtern und mit der Nutzung der F- Typ- Zellen beginnen zu können, dieses Massaker durchgeführt. Um die Errungenschaften der revolutionären Gefangenen zurücknehmen zu können, um ihnen eine Niederlage zu verpassen, haben sie an diesem Tag ein Massaker veranstaltet, wie es bis dahin noch niemand erlebt hatte. Hunderte Häftlinge wurden verletzt, 28 Revolutionäre wurden auf grausame Weise ermordet. Diese große Operation wurde dann ganz ironisch auch noch „zurück zum Leben“ genannt.

Die konterrevolutionäre Klasse schreibt ihre Geschichte durch Massaker. Die Arbeiterklasse schreibt Geschichte durch Widerstand. So wie am 19. Dezember. Die Kräfte der beiden Klassen trafen an dem Tag aufeinander- wie die natürlichen Gesetze des Klassenkampfes es vorschreiben. Man hat diesen Kampf nicht mit gleichen Mitteln begonnen, und die Kräfte der faschistischen Regierung haben 28 revolutionäre Gefangene ermordet. Physisch betrachtet haben die Faschisten den Kampf gewonnen, aber der Widerstand, der geleistet wurde, ist in die Geschichte eingegangen. Er hat die Herrschenden zur Weißglut gebracht und dazu geführt, dass sie noch barbarischer und ungerechter wurden. In jedem Gefängnis haben die Gefangenen einen unvergleichlichen Widerstand  zu Tage gebracht, haben sich an ihre Werte gekettet, haben durch ihr militantes Auftreten das Vertrauen des Volkes gewonnen und haben ein Beispiel dargestellt, wie man für seine Ideale nicht aufgibt und sich nicht ergibt.

Die herrschenden Klassen haben auch während dieses Massakers mit den Mitteln der Desinformation, Manipulation, Lügen und der bürgerlichen Medien versucht von den Realitäten abzulenken. Jedoch wurden sie auch dieses Mal „bei frischer Tat ertappt“- wie auch bei allen Massakern zuvor auch. Der Ministerpräsident hat aus seinem eigenen Mund gestanden, dass sie die Marionetten der IMF sind, indem er folgendes äußerte: „Um dieses Programm durchsetzen zu können, müssen wir über die Gefängnisse herrschen!“. Sie haben ihren Hass gegen den Befreiungskampf der Völker nochmals durch das durchgeführte Massaker bewiesen.

Doch auf der anderen Seite dieses Massakers konnte man den überzeugten und starken Widerstand der Revolutionäre, die  mit Leidenschaft am Befreiungskampf der Völker festhielten, sehen. Dieser Widerstand, der heldenhaft in die Geschichtsbücher der Türkei und T. Kurdistans eingegangen ist, ist ein sehr wertvolles Erbe an die kommenden Generationen. Dieser Widerstand, der uns vieles gelehrt hat und noch immer lehrt, wird immer als glorreiche Fahne des Widerstands über dem Befreiungskampf der Völker wehen.

Am zehnten Jahrestag leisten die revolutionären Gefangenen noch immer Widerstand unter den Bedingungen der Isolation. Unter den realen Bedingungen wird der Widerstand in einem langsameren Tempo fortgesetzt, aber an dem Charakter des Klassenkampfes hat sich nichts geändert. Uns muss bewusst sein, dass der Kampf und Widerstand der revolutionären Gefangenen stets weitergehen wird. Trotz der von Tag zu Tag schlimmer werdenden Unterdrückung, Massaker und Ausbeutung. Trotz der glänzend stechenden Verpackung der Demokratisierungs- und Menschenrechtslügen. Trotz der Angriffe der herrschenden Klassen aus allen Bereichen des Lebens.

Wir müssen den gemeinsamen Kampf gegen das massakrierende System der konterrevolutionären Klasse stärken, indem wir den 19. Dezember zu unserer Basis machen, und unserer gefallenen Gefangenen gedenken.

Während wir am zehnten Jahrestag mit unserem Klassenhass dieses Massaker verurteilen, muss uns bewusst sein, dass wir die Stimme und der Atem der Gefangenen hier draußen sind, und wir sie nicht alleine lassen dürfen und ihren Widerstand stärken müssen!

Wir werden das Massaker vom 19. Dezember nicht vergessen und auch nicht vergessen lassen!

Revolutionäre Gefangene sind unsere Ehre- verteidige Deine Ehre!

Revolutionäre Gefangene wurden nicht besiegt- werden auch niemals besiegt!

Der faschistische türkische Staat wird in dem Blut getränkt, das er vergossen hat!

DEKÖP-A (Plattform der demokratischen Massenorganisationen in Europa)

ATIK (Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa) konsey@atik-online.net

ADHK (Konföderation für Demokratische Rechte in Europa) info@adhk.de

AvEG-KON (Konföderation für Unterdrückte Emigranten in Europa) aveg-kon@hotmail.com

Zeitschrift Yasanacak Dünya yasanacakdunya@yahoo.com

YEK-KOM (Föderation der Kurdischen Vereine in Deutchland) yekkom@gmx.net

18. November 2010

dekop_a@hotmail.de