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ATIF hat seinen 33. Jahreskongress verwirklicht

FRANKFURT | 08 – 04 – 2010 |  Am 02.04.2010 hat die ATIF (Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland) seinen 33. Jahreskongress verwirklicht. An dem Jahreskongress in Frankfurt, welches zwei Tage dauerte, haben von insgesamt 51 delegierten 40 teilgenommen.

Nachdem das Aktivitätenbericht von dem Vorstand der ATIF vorgetragen wurde, wurde sehr intensiv über die positiven und negativen Lehren der getätigten Aktivitäten diskutiert. Hervor kam die Diskussion über die Kampagne „Wahlrecht für alle Migranten“, welches im 32. Kongress der ATIF beschlossen wurde. Die Mehrheit der delegierten vertraten die Meinung, dass diese Kampagne vor den Bundestagswahlen 2009 sehr gut an den Massen vermittelt und angekommen war. Eine weitere positive Auswirkung der Kampagne war es nach den Meinungen der delegierten auch, dass durch die Kampagne die Zusammenarbeit und Unterstützung einiger Migranten Organisationen, linke Organisationen sowie linke Parteien sehr gut intensiviert wurde.

Die negative Auswirkung der Kampagne war es nach den Mehrzahl der delegierten, dass nach den Bundestagswahlen 2009 die Aktivitäten der Kampagne weniger wurde und dadurch auch die Interesse der Massen an der Kampagne geringer war als erwartet.

Bezüglich zu dem Aktivitätenbericht, sprach auch der Vertreter des ATIF-Vorstandes Süleyman Gürcan. Gürcan übermittelte in seiner Rede, dass die Föderation einen sehr hohen Wert legt, in der Arbeiterklasse tätig zu sein. Weiter sprach Gürcan, dass die Migrantenprobleme nur mit Verbindung der Klassenprobleme betrachtet werden können. Dadurch ist es der ATIF wichtig, in Zukunft in Gewerkschaften sowie Arbeitervertretungen aktiv zu werden.

Ein weiterer Tagesordnung war die politische Diskussion zum Thema „ Mit der Kampagne Wahlrecht für alle Migranten, den Dialog mit den Massen verstärken! “

In dieser Diskussion ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kampagne nicht im Vordergrund der Aktivitäten gebracht werden soll. Die Mehrheit vertrat die Meinung, dass es ist heutzutage wichtiger ist den Klassenkampf in Deutschland zu unterstützen. Die Migranten in Deutschland können nur erreicht werden, wenn deren Probleme in der deutschen Gesellschaft sowie die Auswirkung der Wirtschaftskrise auf die Migranten  angesprochen werden. Mit diesem Beschluss wurde die Politische Diskussion im Kongress abgeschlossen.

Im Kongress war auch ein Gastsprecher der MLPD ( Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) vertreten. In seiner Rede betonte der Sprecher der MLPD, dass in Deutschland die Migranten Organisationen wie die ATIF immer wichtiger eine Rolle für die Migranten spielen. Die MLPD will auch, zukünftig die Zusammenarbeit mit der ATIF verstärken. Nach dem Redebeitrag, kam es zu einer sehr lauten Beifall in der Halle und es wurde gemeinsam der Slogan gerufen „ Hoch die internationale Solidarität! “

Einen weiteren Grußwort schickte die Solidarität International (SI) aus Duisburg. In dem Grußwort wurde zu der politischen Diskussion des 33. Kongress Stellung genommen. Zusätzlich wurde auf  die zukünftige Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen  ATIF und SI angesprochen.

Zum Schluss der Veranstaltung wurde das neue Vorstand von den delegierten gewählt.