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Der Iran richtet hin und der Westen schaut zu

protestegegenhinrichtungen DEUTSCHLAND | 21 – 11 – 2009 | In den Todeszellen des iranischen Regimes warten zwölf kurdische Gefangene auf den Tod. Zwei von ihnen können jeden Moment hingerichtet werden.
Am 11. November wurde der kurdische Gefangene Ihsan Fetahiyan im Gefängnis von Sine hingerichtet. Ein letztes Wiedersehen mit seinen Angehörigen wurde ihm verweigert. In seinem letzten Brief hatte Fetahiyan eine offene Antwort auf die Versuche des iranischen Regimes, das mit der Todesstrafe Kurden vom Widerstand abhalten will, gegeben: „Wenn die Herrschenden denken, sie könnten die kurdische Frage und Kurdistan abschaffen, indem sie mich töten, so ist das eine leere Illusion. Dieses Ziel werden sie niemals erreichen, auch nicht mit meinem Tod oder dem Tod weiterer Tausender kurdischer Jugendlicher. Mit jedem Tod entsteht
ein neues Leben.“

Die Hinrichtung von Fetahiyan fand vor den Augen der westlichen Welt statt, die für sich den Anspruch erhebt, Wiege der Menschenrechte und der Demokratie zu sein. Die westlichen „Demokratien“, die Himmel und Erde in Bewegung setzen, wenn es um das iranische Nuklearprogramm oder antiamerikanische und antijüdische Ausfälle des Staatspräsidenten Ahmedinecad geht, schweigen zu den Hinrichtungen kurdischer Aktivisten.

Nach Angaben von Amnesty International sind im Iran 2008 346 Hinrichtungen vollzogen worden. Nach ANF-Berichten sind 2009
bisher mindestens 266 Menschen vom iranischen Regime hingerichtet worden. Die Dunkelziffer ist vermutlich weit höher.

Die Hinrichtung von Ihsan Fetahiyan hat unter den Kurden eine Protestwelle ausgelöst. Als die vorausstehende Hinrichtung bekannt wurde, wurde umgehend im Internet eine Unterschriftenkampagne gestartet. Um weitere Hinrichtungen zu verhindern, fordern Kurden von den westlichen Staaten und insbesondere von internationalen Menschenrechtsorganisationen, Druck auf den Iran auszuüben.

Heute warten zwölf Gefangene, die wegen Unterstützung oder Mitgliedschaft in der PKK oder der PJAK zum Tode verurteilt worden sind, auf ihre Hinrichtung durch den Strang. Zwei von ihnen, Hebibulla Letifi und Serko Maarfi, können jeden Moment hingerichtet werden.

Hebibulla Lefifi ist ein 26-jähriger kurdischer Student. Er wurde 2007 in Sine wegen Unterstützung der PJAK verhaftet und im August 2008 zum Tode verurteilt. Anfang Oktober diesen Jahres wurde er gemeinsam mit Fetahiyan aus der Sammelzelle geholt und zur Hinrichtung in eine Einzelzelle verlegt.

Wir als Yek-Kom missbilligen die seine Konflikte mit Massenvernichtung löst, und v.a. missbilligen wir die Einstellung von iran und alle die diese faschistische und Vernichtermentalistät tragen, daher verlangen wir, dass solche Menschen zur Rechenschaft gezogen werden. Alle die unsere Völker gegeneinander aufstacheln, sollen in der Öffentlichkeit abgeurteilt werden. Wir rufen die europäischen Länder, demokratische Vereinigungen, Menschenrechtsvereine, Menschenrechtler und alle humanistisch denkende dazu auf, uns in dieser Sache zu unterstüzung und Verantwortung zu übernehmen, um eine wahre „demokratische Initiative“ herzustellen. Nur so können wir unseren Schmerz und Leid lindern.
So weit dies nicht ermöglicht wird, wird die der Kurdische Kampf für die Demokratie und Freiheit weiter geführt werden.

YEK-KOM – 16.11.2009

Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland e.V.

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