<\/a>WIESBADEN | 02 – 09 – 2011 | Seit 10 Jahren fordern wir die Schlie\u00dfung der Abschiebehaft in Ingelheim, der mit seinen 5 Meter hohen Mauern und seinen versch\u00e4rften Sicherheitsstandards alle Kriterien einer Hochsicherheitshaft erf\u00fcllt. Begr\u00fcndet wurden diese versch\u00e4rften Ma\u00dfnahmen mit der Einsch\u00e4tzung, Abschiebeh\u00e4ftlinge seien besonders gef\u00e4hrlich, da sie nichts zu verlieren h\u00e4tten.<\/p>\n

Die Abschiebeh\u00e4ftlinge werden deshalb wie Schwerkriminelle behandelt. Ohne dass sie eine Straftat begangen haben, k\u00f6nnen sie bis zu 18 Monate inhaftiert werden,.<\/p>\n

Wir stellen fest: Die Abschiebehaft Ingelheim ist inhuman und v\u00f6llig \u00fcberdimensioniert. Aktuell sind weniger als 20 Menschen dort eingesperrt. Inhaftiert werden in Ingelheim immer wieder Menschen, die kurz vor einer Eheschlie\u00dfung stehen, die psychisch krank sind und aus einer Reihe weiterer Gr\u00fcnde aufgrund richterlicher Anordnungen sp\u00e4ter wieder aus der Haft entlassen werden m\u00fcssen.<\/p>\n

Die Festung Ingelheim kann nicht durch einzelne Ma\u00dfnahmen humanisiert werden.<\/p>\n

Allein die Schlie\u00dfung des Abschiebegef\u00e4ngnisses ist ein deutliches Zeichen f\u00fcr eine an humanit\u00e4ren Kriterien orientierte Fl\u00fcchtlingspolitik in Rheinland-Pfalz.<\/p>\n

Am 12. August hat auf Einladung der Integrationsministerin der \u201eRunde Tisch Ingelheim\u201c seine Arbeit aufgenommen. Wir erwarten, dass es hier bald erste Ergebnisse gibt: Es muss klar festgelegt werden, dass folgende Gruppen auf keinen Fall inhaftiert werden:<\/p>\n

Minderj\u00e4hrige, Schwangere, Behinderte, k\u00f6rperlich und psychisch Kranke, Traumatisierte, Menschen, die Asyl beantragen wollen, Personen, die kurz vor einer Eheschlie\u00dfung stehen, Fl\u00fcchtlinge aus L\u00e4ndern, in die nicht abgeschoben werden kann.<\/p>\n

Rheinland-Pfalz braucht keine Abschiebehaft in Ingelheim, wenn die Anordnung von<\/p>\n

Abschiebehaft konsequent vermieden wird, H\u00e4rtef\u00e4lle humanit\u00e4r gel\u00f6st und Ma\u00dfnahmen einer R\u00fcckkehr in W\u00fcrde ausgebaut werden.<\/p>\n

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Am Samstag, dem 3. September 2011 ab 14 Uhr<\/strong> findet in Ingelheim eine Demonstration gegen die Abschiebehaft in der Konrad-Adenauer-Stra\u00dfe statt. Anschlie\u00dfend gibt es ein Festival mit dem Musiker Heinz Ratz und weiteren Bands. Ein B\u00fcndnis aus Gruppen und Organisationen ruft zu der Demo auf und fordert: \u201eAbschiebehaft Abschaffen\u201c.<\/strong><\/em><\/p>\n

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Wir rufen dazu auf, sich an dieser Demonstration zu beteiligen.<\/em><\/p>\n

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Arbeitsgemeinschaft der Beir\u00e4te f\u00fcr Migration und Integration in Rheinland-Pfalz<\/strong><\/p>\n

Initiativausschuss f\u00fcr Migrationspolitik in Rheinland Pfalz<\/strong><\/p>\n

Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz<\/strong><\/p>\n

Fl\u00fcchtlingsrat Mainz<\/strong><\/p>\n

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Kontakt: AK Asyl RLP, PF 2850, 55516 Bad Kreuznach, <\/em>info@asyl-rlp.org<\/em>, 0671\/8459152<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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