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ATİK: Ein weiteres Massaker an Migrant:innen in Melilla!

In Melilla, eine seit 1497 als spanische Kolonie/Enklave regierte und vollständig von marokkanischen Grenzen umgebene Region, hat ein Flüchtlingsmassaker stattgefunden. Die zunehmende Armut aufgrund der kapitalistischen Ökonomie und die Massaker an Menschen, die durch imperialistische Besatzung und Kriegsspiralen von ihren Lebensräumen vertrieben werden, dauern ununterbrochen an. Den ersten Zahlen zufolge starben mindestens 37 Migrant:innen an dem von Marokko und Spanien eröffneten Schießereien und der Massenpanik. Diese Migrationsmobilität, die mit der Existenz des kapitalistischen Systems zusammenhängt, fügt mit ihren „unverhältnismäßigen Maßnahmen“ dem Gedächtnis der Menschheit neue Schmerzen hinzu. Während die Ereignisse an der belarussisch-polnischen Grenze und die Boote und Leben, die in den Gewässern des Mittelmeers versanken, noch lebhaft in unseren Erinnerungen steckt, zeigt uns das heutige Massaker in Melilla, dass der Kampf gegen dieses System wesentlich ist.

Der spanische Außenminister Jose Manuel Albares, der sagte, dass der NATO-Gipfel, der vom 28. bis 30. Juni in Madrid stattfindet, „an einem Wendepunkt für die Sicherheit der NATO und Europas stattfinden wird“, gab Hinweise, dass die Sicherung dieser Sicherheit ein Angriff auf die Sicherheit der Geflüchteten an den Grenzen bedeutete. Nach den Ereignissen von Melilla gab der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez die gemeinsame Durchführung des Massakers zu, indem er sagte: „Im Namen der spanischen Regierung möchte ich Ihnen für die außerordentliche Zusammenarbeit danken, die wir mit der marokkanischen Regierung hatten, was die Notwendigkeit bester Beziehungen und enger Zusammenarbeit zeigt. Wie wir heute bei den Ereignissen in Melilla gesehen haben, hat sich leider gezeigt, dass eine enge Zusammenarbeit im Kampf gegen die irreguläre Migration erforderlich ist“.

Der Grund der Migration sind Kapitalisten!

Millionen von Menschen begeben sich Migrationsrouten in der Hoffnung auf ein würdevolleres Leben und bessere wirtschaftliche Bedingungen, die aufgrund von Ursachen wie Wirtschaftspolitik, Besetzungen, lokalen Kriegen, Armut, Hunger und Klimawandel aufbrechen. Aktuellen Daten zufolge verließen fast 85 Millionen Menschen ihr eigenes Land und leben weiterhin als Geflüchtete in anderen Ländern. Millionen von Menschen, die mit Hunger, Krieg und Armut kämpfen, stürzen aus diesen Gründen auf den Migrationsrouten auf Kosten ihres Lebens. Wir dürfen in dieser Situation, die gegen internationale Menschenrechte und Freiheiten verstößt, nicht schweigen.

Die Angriffe auf Migrant:innen dauern ohne Nachlass an

Migrant:innen, die gegen die Eigentümer dieses Systems in ihren Ländern arbeiten, werden weiterhin zur Zielscheibe. Dutzende Menschen, darunter 2 ATİK- und 3 YDG-Mitglieder, wurden während der Proteste gegen den G7-Gipfel im Schloss Elmau in den bayerischen Alpen, etwa 100 Kilometer südlich von München in Deutschland, festgenommen. Diese Staaten, die die Ursache für die Besetzung der Ukraine durch Russland und die daraus resultierenden neuen Migrationswellen sind, greifen weiterhin Tausende von Menschen, die ihr demokratisches Recht wahrnehmen und an Protesten teilnehmen, mit all ihren Strafverfolgungskräften an.

Unser Aufruf an alle Migrant:innen und lokale Organisationen!

Wir dürfen das Massaker an Migrant:innen in Melilla nicht verschweigen. Als demokratische Kräfte in Europa müssen wir auf alle Probleme von Geflüchteten aufmerksam machen, Solidarität zeigen und den Kampf für ihre Grundrechte verstärken.

Das Recht auf Zuflucht ist ein Menschenrecht – Es kann nicht mit Drahtzäunen verhindert werden – Öffnet die Grenzen!

Hoch die Internationale Solidarität!

ATİK- Ein weiteres Massaker an Migrant-innen in Melilla!