Home , Europa , Aktiver werden, auf die Straßen gehen, zur Rechenschaft ziehen!

Aktiver werden, auf die Straßen gehen, zur Rechenschaft ziehen!

ankara_attentatATIK YDG |14-10-2015| Am Samstag den 10. Oktober hat die faschistische türkische Regierung während der Kundgebung für „Frieden und Demokratie“ in Ankara wieder ein blutiges Massaker an der Bevölkerung verübt. Mit dem Aufruf der DISK-, KESK-, TMMOB- und TTB-Gewerkschaften, der pro-kurdischen HDP und der Unterstützung von revolutionären Organisationen versammelten sich am Bahnhof von Ankara zu diesem Zeitpunkt mehrere zehntausende Menschen. Während der Versammlung des Volkes kam es zu zwei Bombenanschlägen, bei der über 100 Menschen ums Leben kamen und hunderte verletzt wurden.

Wir wissen sehr genau, dass dieses Massaker nicht das erste ist, sie ist jedoch eins von den blutigsten in der Geschichte der Türkei. Wie die Anschläge in Suruc, Amed, usw, ist auch dieser Anschlag dem türkischen Staat zuzuschreiben. Wir kennen die Verantwortlichen! Wir wissen, dass die Verantwortlichen der türkische Staat, sowie der herrschende R. T. Erdogan und seine AKP sind.

Wir haben keine Zweifel. Es zeigt uns nur, wer die Mörder sind. Zum Zeitpunkt des Anschlages hat sich die Polizei zurückgezogen. Der Anschlagsort war im Zentrum von Ankara, trotzdem gab es keine Transportmöglichkeit wie Taxis oder anderen Verkehrsmitteln, und dass direkt nach dem Anschlag die Polizei als erstes vor Ort war, vor den Rettungskräften, und mit Knüppel und Reizgas auf die Demonstranten losging und den Weg der Rettungskräfte versperrte, ist ein weiterer Beweis dafür.

Nach den Ergebnissen der letzten Wahlen die am 07. Juni 2015 stattgefunden haben, wurden der faschistische türkische Staat und sein Herrscher R. T. Erdogan immer aggressiver. Beispiele dafür sind das Massaker in Suruc bei der mindestens 32 junge Menschen starben und die barbarischen Angriffe in kurdischen Gebieten bzw. die Angriffe auf die Parteibüros der HDP. Mit Äusserungen wie: „Wenn die AKP alleine an der Macht wäre, hätte man das alles nicht erleben müssen“ oder „Stellt mir 400 Abgeordnete und ich löse dieses Problem“, legt R. T. Erdogan dar, dass er seinen Sitz an der Macht nicht verlieren will. Mit diesen faschistischen Angriffen versucht Erdogan das Volk zu ängstigen und die Arbeiterklasse, die mit revolutionären Organisationen solidarisieren, abzuschrecken.

Um diese Angriffe zu vereiteln und Rechenschaft zu verlangen, müssen wir den Tatsachen in die Augen schauen, uns organisieren und den Kampf erweitern. Denn die größte Angst von denen die unsere Versammlungen und Demonstrationen in ein Blutbad verwandeln, ist die, dass die Unterdrückten sich vereinigen und Rechenschaft verlangen. Rechenschaft für die Massaker zu verlangen, heißt, sich mehr als Gestern zu organisieren, den Kampf zu erweitern und die Wichtigkeit des Widerstandes zu erkennen.

Wir begrüßen den Aufruf der Gewerkschaften in der Türkei zum Generalstreik mit dem Slogan „wir stellen das Leben still“ von den Arbeitergewerkschaften und von Jugendorganisationen. Wir als ATIK-YDG rufen alle antifaschistische und demokratische Organisationen und Personen dazu auf, auf die Straßen zu gehen und sich aktiv gegen Unterdrückung einzusetzen.

  • Kein Fußbreit dem Faschismus
  • Nieder mit dem faschistischen türkischen Staat
  • Hoch die internationale Solidarität
  • Es lebe der revolutionäre Kampf

YDG – Neue Demokratische Jugend

ydg-online.org | 14.10.2015